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2021
Termine 2022
28.08.2022, 18:00 | Essen
UNESCO Welterbe Zollverein - Salzlager, Heinrich-Imig-Str. 11, 45141 Essen
Ruhrtriennale
Festival der Künste - 2022
YUEN SHAN
Komposition für Schlagzeug und achtkanaliges Tonband
von Michael Ranta
Schlagquartett Köln
Thomas Meixner, Boris Müller, Dirk Rothbrust, Achim Seyler
Michael Rantas Komposition für Schlagwerk und achtkanaliges Tonband ist eine musikalische Kosmologie, die vom Taoismus inspiriert ist. In vier rituellen Schritten vollzieht sich der menschliche Lebenszyklus von der Geburt bis zum Abschied, der mit dem Werden und Vergehen der Umwelt gleichgesetzt ist. Die Hörerfahrung ist übervoll – ein nuanciertes Kontinuum natürlicher Klänge. Sie verbindet Michael Rantas Hingabe an das fernöstliche Instrumentarium mit Mitteln der elektroakustischen Musik. Der ehemalige Assistent und Schüler von Harry Partch war erstmals 1970 mit Karlheinz Stockhausen zur Expo in Osaka auf den asiatischen Kontinent gekommen. Inspiriert von den asiatischen Kulturen blieb Ranta, um im Elektronischen Studio Tokyo zu arbeiten. 1972 zog er weiter nach Taiwan, wo er unter anderem an der Taiwan National Arts Academy lehrte. Dort besuchte er täglich den Yuen Shan (vollkommener Berg), wo er sich in der Praxis des Tai-Chi übte. Über 30 Jahre liegen zwischen dem ersten Impuls und dem Abschluss des Werks 2007 in Köln.
Die Einladung an das renommierte Schlagquartett Köln umfasst die Fortführung einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen dem Komponisten und dem Ensemble, das sich und das üppige Instrumentarium mit gewohnter Experimentierfreude in ungewohnter Konzertaufstellung präsentiert.
10.04.2022, 19:00 | Köln
Alte Feuerwache Köln, Melchiorstraße 3, 50670 Köln
SPARK
Festival für aktuelles Musiktheater
hellhörig
Musik und Konzept:
Carola Bauckholt
Musikalische Leitung:
Friederike Scheunchen
Schlagquartett Köln
Thomas Meixner, Boris Müller, Dirk Rothbrust, Achim Seyler
Johanna Vargas, Sopran
Truike van der Poel, Mezzosopran
Matthias Horn, Bariton
Helena Bugallo, Klavier
Caspar Johannes Walter, Cello
Ulrike Zavelberg, Cello
Niklas Seidl, Cello
Die Macht der Geräusche – war der ursprüngliche Titel der zur Münchner Biennale 2008
uraufgeführten Geräuschoper hellhörig, und er charakterisiert treffend, was hier im Mittelpunkt steht: Carola
Bauckholt geht nicht den üblichen Weg, den Klang traditioneller Instrumente ins Geräuschhafte auszuweiten, sondern den
umgekehrten: Die Geräusche stehen am Anfang, Instrumente und menschliche Stimmen treten zu ihnen in Beziehung, imitieren
sie und sorgen für irritierende Wechselwirkungen.
Zum Instrumentarium treten u. a. hinzu eine Zinkwanne, Lampenschirme aus Metall, Dosen und
Schachteln, Kugeln, Staubsauger, Luftballons. Theater des Klangs, das Theater des Raums und des Lichts verbinden sich zu
einer dynamisch-sensiblen Gestalt, die sich fortwährend ändert. Sie braucht keine Worte, keine Begriffe, auch keine
vorgegebene Klang-Grammatik. Es gibt kein Libretto. hellhörig erzählt eine Geschichte, vermittelt Erfahrung und
entwickelt eine räumliche Semantik jenseits der herkömmlichen Sprache.
weitere Termine 2022 werden demnächst hier veröffentlicht
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